Donnerstag, 23. März 2006
Heuschreckenvorstand und Gasbaron
Innerhalb weniger Monate vom tränenreichen Abschiedsschluchzer an seine Sozen "Ich weiß, wohin ich gehöre" zum Gasprom-Vorstand und Heuschreckenstreichler: man kann Gerhard Schröder sicher nicht vorwerfen, er litte an altersstarrsinniger Unflexibilität.

Ein ganz starkes Stück ist allerdings der völlige Mangel an Kritikfähigkeit des Herrn S. (hat da sein lupenreiner Kumpel Putin auf ihn abgefärbt?). Ich bin ja kein besonderer Freund vom Guido W. von der FDP, aber mit seiner Kritik am durchaus korruptionsduftenden Ex-Kanzler hat er allerdings recht, auch wenn der Herr S. ihm diese per einstweiliger Verfügung untersagen ließ. Weil's aber stimmt, hier noch einmal und ausnahmsweise im Fettdruck die inkriminierte Westerwelle-Aussage:

"Und natürlich gönne ich Gerhard Schröder jeden Rubel. Ich finde es allerdings problematisch, dass er als Bundeskanzler einer Firma einen Auftrag gegeben hat und dann wenige Wochen nach Amtsübergabe in die Dienste eben jener Firma tritt."

[via]

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